Als weiteren Sieger wählte die interdisziplinäre Jury unseres Ideenwettbewerbs den Essay von Philipp Herzog mit dem Titel “Ein (Alb)Traum?” Philipp Herzog absolviert aktuell sein Masterstudium an der Universität St. Gallen im Bereich Strategy and International Management (SIM) und ist nun auch ein ZF2050-Fellow. Sein spannend geschriebener Essay kontrastiert Utopie und Dystopie über die Art und Weise, wie wir im Jahr 2050 leben könnten—ein (Alb)Traum?
”Insgesamt, so scheint es mir, müssen also Grenzen geschaffen werden, welche Digitalisierung als Mittel hin zu einem nachhaltigeren Leben für alle definieren, und nicht als Selbstzweck. Gleichzeitig, so wird mir aber auch deutlich, können Regeln allein wohl kaum den Weg in eine erfolgreiche Zukunft ebnen. Der zusehends supranational agierende Staat kann also höchstens Rahmenbedingungen schaffen, da er andernfalls Gefahr liefe, dem Autoritarismus zu verfallen. Vielmehr ist es die Aufgabe von uns mündigen Bürgerinnen und Bürgern, Stellung zu beziehen. So obliegt es uns allen zu überlegen, welche technisch möglichen Angebote wir auch tatsächlich wahrnehmen möchten. Nachhaltigkeit kann beispielsweise durch Gesetze umrahmt, muss jedoch ebenfalls von allen aktiv gelebt werden. Dabei kann zwar die Nutzung von Ressourcen zukünftig optimiert werden, wir werden jedoch auch immer mehr auf diesem Planeten und müssen uns somit beschränken. Die Worte Kants kommen wir in den Sinn, die Freiheit des Einzelnen findet in jener des Nächsten ihre Grenzen.”
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Wir gratulieren den Siegerinnen und Siegern und danken allen Teilnehmenden für ihren Ideenreichtum!
