“Der Bundestag verliert die Zukunft aus dem Blick,” schreibt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung auf Basis unserer Zukunft-Analyse über die Zukunftsorientierung des deutschen Bundestages, welche zusammen mit dem Centrum für Europäische Politik verfasst wurde.
Die Studie analysiert sämtliche Redebeiträge des Bundestages zwischen 1949 und 2021 im Hinblick auf die Häufigkeit und die Konnotation von Zukunftsbezügen. Das Ergebnis zeigt, dass die Häufigkeit von Zukunftsthemen rund um die Jahrtausendwende – insbesondere im Kontext der Agenda 2010 – ihren Höhepunkt erreicht. “Einen Wendepunkt markiert die Finanzkrise im Jahr 2008. Seitdem geht es mit der Zukunftsorientierung der Bundestagesreden bergab,” fasst die FAS das Ergebnis zusammen. “Dass die Zukunft aus der Mode gekommen ist, trifft doppelt zu: Es wird weniger über sie gesprochen als früher. Und wenn, dann häufig mit negativen Assoziationen, etwa in der Eurokrise und während der Corona-Pandemie.”
Die gesamte Studie wird am Montag, 3. Juli 18:30 im Beisein von Jens Spahn MdB, Prof. Caroline Rudzinski und Prof. Henning Vöpel am Merantix AI Campus Berlin vorgestellt. Melde Dich hier an!