Diskussion mit Prof. Markus Brunnermeier (Princeton) zu Resilienz

In der jüngsten Veranstaltung unserer Academy-Reihe begrüßten wir Prof. Markus Brunnermeier PhD von der Princeton University. In der Dialogveranstaltung diskutierte Markus mit den 40 Teilnehmenden, wie das Konzept der Resilienz uns hilft, die bevorstehenden Transformationskrisen zu bewältigen.

Auf dieser Basis haben wir die folgende Vision formuliert:
Im Jahr 2050 soll die Gesellschaft befähigt sein, sich Schocks und Veränderungen anzupassen und mit Erfindergeist und gemeinwohlorientiertem Unternehmertum vorausschauend und gestaltend den Herausforderungen begegnen.

Markus Brunnermeier’s Buch “Die resiliente Gesellschaft“, Gewinner des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises 2021, dreht sich um das Konzept Resilienz, welches sich von Robustheit unterscheidet. So sagt in Fontaine’s Fabel das Schilfrohr im Sturm zur Eiche: “Ich beuge mich, doch ich breche nicht”: Die Eiche ist robust, das Schilfrohr resilient.

Es geht also darum, Risiken nicht per se zu vermeiden, sondern als Individuum und Gesellschaft die Fähigkeit des Zurückfederns zu stärken. Denn wer Risiken vermeidet, vermeidet Chancen. In der Transformation müssen wir also unsere Resilienz stärken und Risiken besser klassifizieren lernen, um zurückfedern zu können. Fallen oder Rückkopplungseffekte wie Kippunkte müssen wir vermeiden.

Resilienz ist für die Zukunft-Fabrik.2050 ein Schlüsselkonzept. Daher sind Themen wie Resilienzmanagement, Resilienzungleichheit und geeignete Politikmaßnahmen zur Erhöhung der Resilienz in Unternehmen und Politik ganz oben auf unserer Tagesordnung!