Welche fachlichen Kompetenzen hat der Direktkandidat in meinem Wahlkreis? Wieviel Berufserfahrung vereinigen die Kandidaten der Partei, der ich meine Zweitstimme gebe? Welcher Kandidat bringt welche Lebenserfahrung ein, wie qualifiziert und engagiert ist die Wahlbewerberin?
Wer sich in der freien Wirtschaft bewirbt, sendet einen Lebenslauf. Wer sich in der Politik bewirbt, klebt Plakate mit Konterfei und Wahlslogan. Wir Wähler haben Anspruch auf mehr Transparenz!
Diese Transparenz stellt der Kandidatencheck her. Auf https://kandidatencheck.net/ veröffentlichen wir tabellarische Lebensläufe von 750 Kandidaten der Landeslisten sowie 1.200 Direktkandidaten für die Bundestagswahl in standardisierter Form. Alle Daten dafür kommen aus dem Internet und wurden mithilfe von künstlicher Intelligenz selektiert und aggregiert. Auf der Webseite können Nutzer nach Kandidaten suchen und nach unterschiedlichen Kriterien die Lebensläufe filtern.
Daneben haben ZF.2050 Mitinitiator Jochen Andritzky und ZF.2050 Kooperationspartner Steffen Issleib eine Analyse vorgelegt, welche biografische Merkmale je nach Partei vergleicht. Wenn Alice Weidel den SPD-Abgeordneten an den Kopf wirft, sie hätten in ihrem Leben noch nie gearbeitet, sollte sie sich auch ihre eigenen Kandidaten genauer anschauen. Denn SPD-Kandidaten weisen im Schnitt 9,4 Jahre außerpolitische Berufserfahrung aus, etwas mehr als die Kandidaten der AfD (9,2 Jahre). Zu 11,7 Jahren in ihrem Erwerbsleben machen die AfD-Kandidaten im Schnitt keine Angaben – nach BSW die größte „Lücke“ in den Lebensläufen.
Die Analyse findet Ihr hier.