Am kommenden Sonntag vergeben die Wähler die wichtigsten Jobs in Sachsen und Thüringen – die Landtagsmandate!
Mangelnde Kompetenz in der Politik steht immer wieder in der Kritik. Daher sollte der Wähler die Möglichkeit haben, sich über Bildungsabschlüsse und Berufserfahrungen der Kandidaten zu informieren. Doch viele Kandidaten legen wenig Wert auf Transparenz ihrer Biografie.
Die Studie, verfasst von ZF.2050-Mitinitiator Jochen Andritzky und ZF.2050-Fellow Steffen Issleib, leistet einen Beitrag zur Aufklärung, indem sie die im Internet verfügbaren Informationen zu den Kandidaten nach Parteiangehörigkeit analysiert. Sie findet:
Hohes Bildungsniveau. Das Bildungsniveau der Bewerber ist insgesamt hoch. Jedoch fehlen bei etwa einem Drittel Informationen zu ihren Schul- oder Berufsabschlüssen.
Politikprofis überwiegen. Viele Listen sind von Berufspolitikern geprägt, gerade bei den schrumpfenden Volksparteien. Mit Ausnahme der AfD dominieren Kandidaten die Listen, die mehr Jahre in der Politik als in einem anderen Beruf aktiv waren.
Mangelnde Transparenz über Berufserfahrungen. Insbesondere bei der AfD und der BSW gibt es oft Lücken in den Lebensläufen, die im Durchschnitt bis zu 15 Jahre umfassen können. Angestellte sowie staatsnahe Berufe wie Lehrer oder Verwaltungskräfte sind besonders stark bei der SPD, CDU und den Linken vertreten.
Die Studien sind Teil eines Pilotprojekts für die KI-gestützte Datenanalyse und sind hier abzurufen: Studie Sachsen, Studie Thüringen.